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Mein Hund ist kein Kostverächter

Wenn ich überlege, was Lissy damals alles gefressen hat, von Obst über rohem Gemüse, sogar Orangen, bis hin zu allen Arten von Milchprodukten, die sie in sich aufsaugte ohne ein Ende zu kennen, wird mir richtig warm ums Herz, wenn ich sehe, dass sie später sogar viele zuvor mit Genuss verspeisten Dinge verschmähte, da sie einfach genug zu Fressen bekam und das wohl auch wußte.

Leider gehörte hierzu anfangs auch Kot. 

Zum Glück gehörte diese etwas unappetitliche Angewohnheit eigentlich recht bald nicht mehr zu ihren Vorlieben. Im Gegenteil, sie schien etwas später den Geruch nicht sonderlich zu mögen: sie roch schon an den Exkrementen, denen sie begegnete, machte dann aber regelmäßig einen weiten Bogen um solche Hinterlassenschaften. Sogar Schafskot war für sie eher unappetitlich als eine interessante Duftnote.

Ein Hund wird wählerisch

In realitiv kurzer Zeit - wen wundert´s - hatte sie ganze drei Kilo bei uns ist zugenommen, die sie aber offenbar auch benötigte. ALs sie bei uns ankam, wog sie knapp 17 kg, in ihrer besten Zeit dann 21-23 kg. Einzig ihre Vorliebe für Wallnüsse und Fisch war geblieben, vor allem Tunfisch verputzte sie mit Vorliebe.

Trotzdem musste ich nach wie vor das für sie vorgesehene Fressen aufteilen, da sie alles, was sich im Napf befand sofort auffraß. Im Tierheim hatte man sie mit Trockenfutter der Marke „Royal Carnin“ gefüttert, deren Brocken damals relativ klein war. Daher schlang sie das Futter auch beängstigend schnell herunter, weshalb ich mich dazu entschloß ihr ein Futter mit größeren Brocken zu geben.

Das war anfangs Marengo Classic, später Markus Mühle, deren Brocken sich für derartige Schlinger ganz hervorragend eignen.


Allerdings änderte sich auch hier ihr Geschmack:


Anfangs wollte ich, da sie ohnehin Probleme mit dem Fell hatte ausschließen, dass Komplikationen mit dem Fressen auftreten, weshalb wir uns für >>Marengo Classic<< entschieden hatten, da dieses sehr häufig schon aufgrund seiner sehr guten Zusammensetzung für Allergiker geeignet zu sein schien.


Das Futter wurde gut angenommen, doch merkte ich nach etwa einem 3/4 Jahr, dass sie anfing mäkelig zu werden. Nebenbei hatte ich des Öfteren das Futter von >>Markus Mühle<< als Leckerchen verwendet, was sie begierig annahm. Daher entschied ich mich, da ich des Öfteren von leichten Unverträglichkeiten mit dem Futter gehört hatte (ich vermute, dass es vielleicht der hohe Anteil an Obst und Gemüse ist), zunächst das Futter miteinander zu mischen und später komplett zu geben.


Interessant war, dass ich sie dabei beobachten konnte, wie sie die "Markus Mühle Brocken" feinsäuberlich aus dem Napf fischte, diese zuerst fraß, um dann mit etwas weniger Begeisterung die Marengo Brocken doch noch zu fressen.


Allerdings musste ich nach etwa einem halben Jahr feststellen, dass sie allergische Reaktionen zeigte: sie übergab sich regelmäßig nach dem Fressen.

Lissy - Web

7. Ein Hund entwickelt sich

Fortsetzung folgt ….